Bei „Risiko-Management“ fällt vielen der Begriff „FMEA“ – Fehler-Möglichkeiten und Einfluss-Analyse ein.
FMEA ist ein prominentes Methoden-Beispiel für Risiko-Management, und mein Spezialgebiet.
Die Grundidee von FMEA ist schnell beschrieben:
Eine Entwicklungsaufgabe wird in drei Ebenen gegliedert:
a) Was ist der Kern der Entwicklung ? (Fokus)
b) Was sind die Interessenten am Entwicklungsergebnis, ggf. auch die Leittragenden bei Misserfolg ? (Folgen) und
c) Womit können wir die Entwicklungsergebnisse beeinflussen? (Ursachen)
In den drei Ebenen lässt sich mit Systemelementen eine Struktur aufbauen, in der das Produkt oder der Prozess sinnvoll gegliedert ist.
Für alle drei Ebenen und in allen Systemelementen müssen wir zunächst zwei Fragen klären:
1) Was ist das Ziel ? Was soll mit der Entwicklung erreicht werden ? (Funktionen, Anforderungen, Merkmale)
2) Was könnte dabei schief gehen ? (Fehler)
Funktionen und Fehler werden zusätzlich zwischen den Ebenen vernetzt, sodass die Beziehungen von Ursache-zu-Wirkung sichtbar werden.
Die obersten Fehler werden in ihrer Bedeutung nach einem Katalog bewertet. Im Fehlernetz wird diese B-Bewertung von oben nach unten durchgereicht.
Die Idee der FMEA ist jetzt weiter, aktiv zu werden und sinnvolle Maßnahmen zu erfassen oder neu zu planen, mit denen die Fehler (Frage 2) verhindert werden.
Je weiter wir in den Ebenen nach oben gehen, um so mehr werden wir dort Symptome beschreiben, gegen die vorzugehen sinnlos ist.
Wir wollen die Probleme an der Wurzel, an den Ursachen abstellen.
Daher gilt es zwei weitere Fragen, jetzt aber nur auf der Ursachenebene, zu beantworten:
3) Was wurde schon getan oder muss noch getan werden, damit der ursächliche Fehler nicht auftreten kann? (Vermeidungsmaßnahmen)
4) Was wurde schon getan oder ist noch durchzuführen, um einen ursächlichen Fehler oder einen Fokus-Fehler sicher zu finden? (Erkennungsmaßnahme)
Alle Maßnahmen zu einer Ursachen werden als Maßnahmen-Bündel bewertet: Wie wahrscheinlich ist das Auftreten A, wie gut die Entdeckung E?
Schließlich verfügt jeder Fehler auf Ursachenebene über ein Maßnahmenbündel und die 3 Bewertungen (B=Bedeutung, A=Auftreten, E=Entdecken).
Daraus ergibt sich eine Risiko-Bewertung.
In der Praxis ist Übung, Übung , Übung nötig, um mit dem Expertenteam systematisch und zügig durch diese Analyse zu navigieren. Schließlich soll die FMEA den Experten helfen, ihren Expertenjob gut zu machen. Richtig gemacht ist die FMEA ein intensives Geben und Nehmen im Projekt.
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