Wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum Suchen

Geht es ihnen auch so, dass sie sich am wohlsten in ihrem selbst gestalteten Chaos fühlen?

Für Außenstehende sieht meine Werkstatt chaotisch aus.
Für mich sind die meisten Dinge genau an dem Platz, an dem ich sie erwarte.
Allerdings ärgere ich mich schon über mich selbst, wenn ich was Neues beginne und die 
Reste vom vorherigen „Projekt“ noch auf der Arbeitsfläche im Weg liegen.

In einem Arbeitsumfeld, wo Externe vertrauensvoll einen Blick hineinwerfen dürfen, wo mehrere Personen sich den Arbeitsplatz teilen, wo Unsauberkeit und der „Vorrat“ an Kleinteilen das nächste Produkt eher gefährdet denn unterstützt, ist Ordnung oberstes Gebot.

Das beginnt bei Werkzeug und Arbeitsfläche und endet bei – für uns unsichtbaren – Keimen in Lebensmittelherstellung und medizinischer Versorgung.

Für die japanischen Industrialisierungs-Profis, die u.A. das Lean Management in den 1970er und 1980er Jahren perfektioniert haben, war Ordnung und Sauberkeit auch ein Thema.

Fünf japanische Begriffe aufgereiht und zu einem System verbunden, sind bis heute dazu wegweisend: 

Seiri – Seiso – Seiton – Seiketsu – Shitsuke

in Deutsch:

Sortieren – Säubern – Strukturieren – Standardisieren – Selbstdiskziplin

Als Methode ist diese Aufreihung und das, was dahinter steht mit dem Kürzel

5S

bekannt.

Mein Kollege Volker Rozek ist Spezialist für Produktivität und deren Steigerung.

Mehr zu 5S finden sie in seinem Blog.